Infolge der Industrialisierung, der Digitalisierung der
Produktionsmittel und der Globalisierung sind viele traditionelle
Handwerke, Bräuche, Rituale und Zeremonien
vom Aussterben bedroht oder bereits verschwunden.
Diese ausgestorbenen Tänze oder verschwindenden
Kultur- und Bewegungsformen implizieren oft auch den
Verlust alternativer Formen der Kommunikation innerhalb
menschlicher Gemeinschaften, aber auch mit nichtmenschlichen
Entitäten wie Tieren, Pflanzen, dem Kosmos,
der Erde, dem Boden und dem Wetter.
Bedrohte Menschliche Bewegungen ist eine künstlerische
Recherche zu menschlichen Praktiken, die über
Jahrhunderte hin in den verschiedenen Kulturen der Welt
entwickelt und gepflegt wurden.
Um alte Formen der Kommunikation mit der Welt
wiederherzustellen, – eine Welt die als fühlendes Wesen
gedacht ist – werden bereits ausgestorbene Tänze aktualisiert
und wieder getanzt und Bewegungen, die am Verschwinden
sind, werden wieder belebt.
Aufgrund des wachsenden Bewusstseins von der
Fragilität der Ökosysteme und der Einsicht in die Auswirkungen
unseres Handelns auf dieselben, werden die
vom neoliberalen Wirtschaftssystem vorgegebenen Lebensweisen
einer kritischen Revision unterzogen. In dem
Maß, in dem die negativen Folgen menschlichen Handelns
auf die Umwelt klarer denn je sichtbar werden, wird das
Kulturgut jener konkreten Praktiken, die sich dem Wissen
eines sensibleren Umgangs mit der Welt verdanken,
zunehmend wichtig und wertvoll, da diese eine andere,
weniger kapitalistisch orientierte, weniger objektivierende
und weniger hierarchische Beziehung zwischen menschlichen
und nicht-menschlichen Lebensformen ermöglichen.
In radikalem Unterschied zum Ansatz der UNESCO
zum Schutz des immateriellen Kulturerbes, der auf eine
bloße Konservierung dieser Praktiken abzielt, wird das
Projekt Bedrohte Menschliche Bewegungen sich nicht
allein für den Erhalt der diesen Praktiken inhärenten Bewegungen
engagieren, sondern für deren Übersetzung in
zeitgenössische Medien Sorge tragen. In einem Prozess
der Abstraktion, der Umverteilung und Wiederaneignung
soll das in ihnen geborgene Wissen aktualisiert werden.
Die Analyse der Praxis dieser Bewegungen und das Verstehen
der Funktion, die diese in den jeweiligen Gemeinschaften
hatten oder haben, werden im Zentrum des Projektes
stehen.
»Wir haben das Soma getrunken; wir sind unsterblich geworden.«
Nuo Zeremonie vom Tigertanz in der Region Lang Xiaodong.
Brahmanischer Todespriester:
Kommunikation zwischen der Welt der Götter der Toten und der Lebenden.
Herzlich willkommen auf der Website des Bundesministeriums für Bewegungsangelegenheiten.
Mit dem Webservice www.bmfb.at informieren wir Sie aktuell, umfassend und in leicht zugänglicher Form über die Aktivitäten unseres Hauses.
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Mit herzlichen Grüßen,
BMfB
Bundesministerium für Bewegungsangelegenheiten (BMfB)
Das BMfB ist eines der jüngsten Ministerien in Österreich und bislang weltweit das Einzige seiner Art.
Die offizielle Hymne des BMfB ist die erste Hymne in der Weltgeschichte, die nicht komponiert wurde um gesungen zu werden. Die Hymne des BMfB wird getanzt.
Infolge der Industrialisierung, der Digitalisierung der Produktionsmittel und der Globalisierung sind viele traditionelle Handwerke, Bräuche, Rituale und Zeremonien vom Aussterben bedroht oder bereits verschwunden.
Eidg. Departement fü̈r Bewegungsangelegenheiten (EDfB)
Im Rahmen des »Plans zur internationalen Verbreitung der Aktivitäten und Prinzipien« des BMfB wurde die Initiative zur Gründung eines Eidgenössischen Departements in der Schweiz ins Leben gerufen.
In einer Initiative zur Wiederverortung der Erfahrung der Bürger im Bereich des Empfindsamen, initiiert das BMfB die erste Universelle Datenbank der Beliebtesten Bewegungen und Tanzschritte.
Instituto National de Asuntos del Movimiento (INAM)
Das Mexikanische Institut für Bewegungsangelegenheiten (INAM) gehört zu einer der ersten Initiativen, die im Rahmen des »Plans zur internationalen Verbreitung der Aktivitäten und Prinzipien« des österreichischen BMfB gefördert werden.
In den vergangenen 5 Jahren besuchte das Bundesministerium für Bewegungsangelegenheiten (BMfB) zahlreiche Veranstaltungen, die der Kulturpolitik in und außerhalb Europas gewidmet waren, um den Diskurs zum Körper und seiner Wahrnehmung im politischen Feld auf den neuesten Stand zu bringen.